Unternehmen

11.05.2020
Nadine John

Wenn #zuhausebleiben nicht geht

Substratproduktion trotz Corona

Trotz Corona-Virus: In der Produktion von Klasmann-Deilmann geht #zuhausebleiben nicht. Die Mitarbeiter auf Torfbahn, Radlader oder an der Mischanlage sind unverzichtbar. Bas Treffers, Produktionsleiter bei Klasmann-Deilmann Benelux im Rotterdamer Hafen, betont: „Mit Überstunden sorgen unsere Kollegen dafür, dass die Substratherstellung ungebremst weiterläuft. Sie halten nicht nur unser Geschäft – sie halten auch den Gartenbau in Gang.“

In den Produktionswerken gelten angesichts der Corona-Pandemie strenge Hygienevorschriften: Mitarbeiter sind angewiesen, Tastaturen, Touchscreens, Lenkräder etc. nach Benutzung zu desinfizieren. Es wurden Atemschutzmasken und kontaktlose Thermometer bestellt. Pausen finden in unterschiedlichen Räumen statt. „Die Trennung der Früh-, Spät- und Nachtschichten war wichtig, um das Risiko einer Verbreitung im Betrieb zu reduzieren“, erläutert Michael Perschl, Geschäftsführer der Produktionsgesellschaften Nord und Süd in Deutschland. Auch in den Versandbüros bleiben eigene Mitarbeiter von den Lkw-Fahrern getrennt „In letzter Instanz schützen wir damit sogar die Gartenbaubetriebe, zu denen sich die Lkw-Fahrer auf den Weg machen.“, so Michael Perschl. „Wir unterbinden Infektionsketten, wo immer es möglich ist.“

 

blank

Längere Schichten und andere Maßnahmen sorgen auch bei Klasmann-Deilmann Benelux für eine zuverlässige Substratproduktion.

 

blank

Bas Treffers, Produktionsleiter Klasmann-Deilmann Benelux

„In Schiedam“, so Bas Treffers, „führen wir eine Liste mit den verschiedenen Rollen unserer Mitarbeiter. Die wichtigste Rolle ist natürlich die Funktion, die sie normalerweise ausüben. Darüber hinaus bekommen sie aber auch eine zweite und dritte Rolle als Ersatzkraft: Falls es in einem Bereich zum Engpass kommt, können wir schnell eine Person benennen, die aushilft.“

Der Corona-Krisenstab von Klasmann-Deilmann kommt täglich zur Videokonferenz zusammen. „Der Blick auf unsere Produktionsstätten hat Priorität“, sagt Geschäftsführer Moritz Böcking. „Hier entscheidet sich, ob wir unsere Kunden weiter beliefern können, ob es bei Klasmann-Deilmann läuft oder nicht. Trotz aller Herausforderungen wissen wir, dass die Kollegen es immer wieder schaffen. Dafür sind wir wirklich dankbar.“