Kompetenzen

29.04.2019
Alina Strickmann

Qualität steht an erster Stelle

Belgischer Kunde testet Substrat mit Holzfasern

Johan Hindryckx (Sales bei Klasmann-Deilmann Belgium) besucht regelmäßig seine Kunden. Dieses Mal will er sich mit einem Erwerbsgärtner über dessen Erfahrungen mit Greenfibre austauschen. Denn im Bereich der Beetpflanzen sammeln beide Seiten gerade erste Erfahrungen mit diesem alternativen Rohstoff. Jan Vanoverschelde (Sales & Marketing bei Klasmann-Deilmann Belgium) begleitet seinen Kollegen und berichtet.

Von Jan Vanoverschelde

Herzlich begrüßen uns Hendrik und Els im Gewächshaus. Gemeinsam führt das Paar die Großhandelsgärtnerei „De Roose Etienne and Hendrik bvba“, die sich auf die Produktion von saisonalen Pflanzen spezialisiert hat. Wir sind hier kurz nach Frühlingsende. Hendrik entschuldigt sich für die fast leeren Gewächshäuser. „Im Mai haben wir zwar für nichts Privates Zeit, aber die Gewächshäuser sehen dann schöner und einladender aus, wenn sie voller Pflanzen stehen. Jetzt gibt es einfach viele leere Spots.“

„Wenn ihr im August wiederkommt, blühen die Chrysanthemenstämmchen und auch die zu Pyramiden geformten Pflanzen sehen auch toll aus.“ In allem, was der Gärtner uns in der nächsten Stunde erzählt, hören wir die Liebe zu seinem Beruf heraus. Sorgfalt, Zuwendung und Genauigkeit – Hendrik De Roose verfolgt klare Visionen. „Wir wollen uns von anderen abgrenzen. Unser Fokus liegt auf Nischenprodukten. Wir sind nicht groß genug, um mit den Großbetrieben zu konkurrieren, die massenhaft Blumen produzieren. Uns macht etwas anderes aus. Wir setzen uns ein Ziel, das wir dann versuchen zu erreichen. Form, Qualität, Service und Produktvielfalt, das sind unsere Trümpfe, mit denen wir punkten können. So haben wir unsere ganz eigenen Saisons. Als erstes kommen die Hortensien, Geranien, Fuchsien und Begonien. Chrysanthemen sind im Sommer soweit und schließlich die Weihnachtssterne. Der Schwerpunkt unserer Produktion liegt klar auf dekorativen (Form-) Pflanzen. Beispielsweise stellen wir nicht die traditionellen Ball- oder Kugelchrysanthemen her, sondern legen unseren Schwerpunkt auf besonderen Wuchsformen wie Kaskaden und Pyramiden.“

In allen Töpfen befindet sich hundert Prozent Klasmann-Deilmann. „Wir haben viele Erfahrungen mit Klasmann-Deilmann gemacht. Für mich ist die Qualität des Substrats überragend. Natürlich wird mir hin und wieder ein günstigeres Geraniensubstrat angeboten, diese lehne ich jedoch immer ab. Nicht der Preis, sondern die Qualität des Produkts ist ausschlaggebend. Und ich kann Euch sagen, günstige Substrate zu kaufen und dann Pflanzen zu sehen, die nicht vernünftig wurzeln wollen, das geht schnell nach hinten los. Die Cents, die du am Anfang gespart hast, können am Ende zu einem Totalschaden führen. Nein, ich komme mit Klasmann-Deilmann bestens zurecht. Ich verwende individuelle Rezepturen, die mit Johan abgestimmt werden. Wir berücksichtigen die Gegebenheiten, die in meinem Unternehmen herrschen. So wächst zwischen uns eine große Vertrauensbasis.“

In der Tat besuchen wir den Erwerbsgärtner zum richtigen Zeitpunkt. Johan und Hendrik haben die Feinabstimmung in der Verwendung von GreenFibre vorgenommen. „Im vergangenen Jahr hat das Geraniensubstrat zu viel Wasser aufgenommen, was dazu führte, dass auch die Geranien mehr Wasser aufnahmen als gewünscht und förmlich durch die Decke geschossen sind. Es war mir nicht mehr möglich das Wachstum der Pflanzen zu regulieren. Daraufhin wollte ich  den Wassergehalt im Substrat genauer steuern können, also habe ich eine erste Substratlieferung mit GreenFibre getestet. Ich habe es den ganzen Frühling über verwendet und in der Tat konnte die Feuchtigkeit besser reguliert werden. Auch die Wasseraufnahme und  -verteilung im Substrat wurde verbessert.” Mein Kollege Johann ergänzt: „Wir haben zehn Prozent Weißtorf durch GreenFibre ersetzt. Davon abgesehen blieb die Rezeptur gleich, da wir das Substrat an sich gar nicht leichter machen wollten. Hendrik verwendet eine Anstaubewässerung um die Pflanzen zu gießen. Das sind alles Faktoren, die wir bei der Zusammenstellung des Substrats beachten müssen.” Hendrik erklärt weiterhin: „Es ist alles eine Frage der Optimierung, es gilt, die richtigen Fragen zu stellen und so lange zu probieren, bis man das gewünschte Ergebnis hat. Ein gutes Substrat für Beetpflanzen herzustellen, das gleichzeitig gut in Anstau-Systemen funktioniert, ist nicht so einfach. Sobald man GreenFibre hinzufügt, ändern sich wiederum gewisse Eigenschaften. Es ist die Erfahrung des Gärtners, die in solchen Situationen den Unterschied ausmacht.“ Johan schlussfolgert: „Die Suche nach der richtigen Mischung, des Ausprobierens und – soweit es mich betrifft – des Zuhörens, dies ist es, worum es geht und was schließlich zum Erfolg führt.“