02.05.2016
Dirk Röse

Prominente Rolle für Moorbahnen in SWR-Doku

Filmteam zu Gast

Ein Team des Südwestrundfunks (SWR) drehte für eine Eisenbahn-Dokumentation im März vier Tage lang auch in unseren Gewinnungsgebieten bei Sedelsberg. Dabei filmte der SWR nicht nur unsere Feldbahnen, sondern begleitete den gesamten Weg des Torfs vom Feld bis in die Verpackung. Das gelungene Ergebnis des Drehs lief jetzt im Fernsehen – und ist ab sofort auch im Internet zu sehen.

Wie ein Feuerball geht die Sonne über der Esterweger Dose auf. Während die Kamera noch dieses Naturschauspiel festhält, hört der Zuschauer im Hintergrund schon die Feldbahn heranrattern. Die Lok zieht 20 Loren, die Torf transportieren. Seit 200 Jahren bauen die Menschen Torf ab, berichtet der Sprecher aus dem Off und erklärt: „Ohne Torf gäbe es keinen Salat auf dem Tisch, keine Tomaten oder Gurken.“

Das sind die ersten Szenen der SWR-Doku „Geheimnisvolle Moorbahnen“, die jetzt im Rahmen der Reihe „Eisenbahnromantik“ ihre Erstausstrahlung feierte. Autor und Regisseur Bernhard Foos nimmt die Zuschauer in seinem Beitrag mit auf eine stimmungsvolle Reise ins Moor und in Torfgewinnungsgebiete, die nicht nur für Eisenbahnfans interessante und erhellende Einblicke bietet. Ein großer Teil des Films ist in Sedelsberg entstanden, wo das Drehteam viele imposante Landschaftsbilder und Einstellungen der „letzten Moorbahnen“ einfing. Natürlich geht es vorrangig um die Bahnen, die seit hundert Jahren unter schwierigen Bedingungen treue Dienste leisten. Der Autor ordnet aber auch das Thema Torf ein und zeigt seine Bedeutung für die Menschen. Dabei begleitet das Team den Weg des Torfs vom Feld bis zur Verpackung und dreht auch im Labor.

moorbahnen_2_020516Im Beitrag kommen auch unsere Kollegen zu Wort. So spricht der Sedelsberger Feldmeister Ferdinand Fennen von der Faszination für seinen Arbeitsplatz im Moor. Lokführer Egon Hanneken erzählt von den Herausforderungen beim Zugfahren auf dem weichen Grund. Dirk Röse, Corporate Communications, nennt die besonderen Eigenschaften des Torfs, die ihn zu einem unverzichtbaren Substratausgangsstoff für den Produktionsgartenbau machen, und berichtet, dass Klasmann-Deilmann zugleich im Sinne der Nachhaltigkeit auch alternative Ausgangsstoffe einsetzt und weiter erforscht.

Wer nicht auf eine Wiederholung in den dritten Programmen warten möchte, kann sich den Beitrag in der Mediathek der ARD anschauen.