Nachhaltigkeit

26.11.2018
Dirk Röse

Nachhaltiges Wärmekonzept

Fünfter Produktionsstandort mit Holzhackschnitzelheizung

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Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein beliebter Brennstoff für nachhaltiges Heizen. Klasmann-Deilmann hat inzwischen an fünf Produktionsstandorten Heizungen für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas durch Holzhackschnitzelheizungen ersetzt.

Seit Dezember 2017 ist die Holzhackschnitzelheizung in Geeste inzwischen in Betrieb. Für die unterschiedlichen Bedarfe ‑ zwei große Verwaltungsgebäude, das Versuchsgewächshaus und eine Halle mit unserem Physiklabor ‑ ist ein komplexes Verteilersystem notwendig. Hier wird genau geregelt, welche Gebäudetrakte, welche Wassertemperatur benötigen. Und ein Feedbacksystem gibt Rückmeldung, ob dieser Sollstand erreicht wird.

Ein Temperaturfühler sorgt dafür, dass die Wassertemperatur im Heizkessel stets auf 83 Grad Celsius gehalten wird. „Wenn die Temperatur darunter fällt, wird durch den Fühler automatisch mehr Holz in den Verbrennungsofen geschoben“, erklärt Christian Nienhusmeier, Mitarbeiter aus dem Bereich Technology & Procurement und Projektleiter Energietechnik. „Für den Fall, dass die Temperatur länger nicht gehalten werden kann, haben wir einen Gaskessel als Backup. Der springt aber nur dann an, wenn es draußen sehr kalt ist.“

Außerdem übernimmt der Gaskessel die Wärmeerzeugung, wenn Wartungsarbeiten an der Holzhackschnitzelheizung anfallen. Doch die Unternehmensphilosophie lautet, sukzessive fossile Energieträger zu ersetzen, sofern dies möglich ist. So ging am Anfang des Jahres 2013 die erste Holzhackschnitzelheizung für Klasmann-Deilmann in Deutschland an den Start, und zwar in unserer Produktionsgesellschaft Nord in Sedelsberg. Eine weitere folgte 2014 in Zilaiskalns in Lettland, im Jahr 2015 in Laukesa in Litauen. Im litauischen Silute werden außerdem schon seit längerer Zeit das Verwaltungsgebäude, die Werkstatt, Fabriken und Lager mit Wärme aus einer Holzhackschnitzelanlage versorgt. Die Holzhackschnitzel stammen größtenteils aus den eigenen Kurzumtriebsplantagen.

An unserem Standort in Geeste hat die neue Holzhackschnitzelheizung zwei große Gasheizkessel aus den 1970er Jahren ersetzt. „Durch die moderne Technik und die Entwicklung ist die jetzige Anlage deutlich effizienter“, sagt Christian Nienhusmeier. „Die Anlage ist so dimensioniert, dass sie durch das Gewächshaus fast das ganze Jahr über voll ausgelastet ist, gleichzeitig aber auch nur so viel Wärme erzeugt, wie notwendig ist. Dadurch sind heutige Holzheizungen nicht nur nachhaltiger, weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.“

Für den Antrieb des Rührwerks, der Förderschnecke und für die Austragung der Asche ist außerdem elektrische Energie notwendig. Diese ist bei Klasmann-Deilmann jedoch auch „grün“. Seit 2015 bezieht unser Standort in Geeste Ökostrom.

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