Nachhaltigkeit

23.11.2015
Alina Strickmann

Klasmann-Deilmann auf gutem Weg

Zum vierten Mal veröffentlicht Klasmann-Deilmann den jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Aufgrund gestiegener Produktionsmengen verzeichnen wir einen leichten Anstieg der Gesamtemissionen. Gleichzeitig sanken die Emissionen pro Kubikmeter produziertem Substrat.

Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht 2014 und der Klimabilanz auf Unternehmens- und Produktebene setzen wir den auf Transparenz und Dialog ausgerichteten Kurs fort. „Wir untermauern unseren Anspruch als nachhaltigstes Unternehmen der Substratbranche“, sagt unser Geschäftsführer Norbert Siebels.

Im Geschäftsjahr 2014 erhöhten sich unsere Gesamtemissionen gegenüber dem Vorjahr um 0,69 Prozent. Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf erhöhte Produktionsmengen. Im selben Zeitraum sanken jedoch die Emissionen pro Produkteinheit. Bei jedem Kubikmeter Substrat fielen in 2014 gut zwei Prozent weniger CO2 an als im Jahr zuvor. Mit den im Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien und Nachwachsenden Rohstoffe erzeugten alternativen Energieträger konnten 11.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden, die andernfalls durch die Nutzung fossiler Brennstoffe angefallen wären. Dies ist eine Verbesserung von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verifiziert wurde unsere Klimabilanz durch unabhängige Fachleute gemäß ISO 14064.

„Mit der Ermittlung und Veröffentlichung unserer Klimabilanz sorgen wir für ein hohes Maß an Transparenz. Die daraus resultierenden Maßnahmen zur Senkung von Emissionen zeugen von unserer Verantwortung für den Klimaschutz ‒ auch in den kommenden Jahren“, so Norbert Siebels. Um noch verlässlichere Daten für zukünftige Klimabilanzen zu ermitteln, haben wir im Jahr 2015 als erstes Unternehmen der internationalen Substratbranche damit begonnen, den CO2-Ausstoß auf deutschen und litauischen Gewinnungsflächen zu messen. „Die Grundlagen zur Berechnung von Emissionen aus der Torfgewinnung sind in der wissenschaftlichen Literatur alles andere als ausreichend“, erläutert unser Geschäftsführer Moritz Böcking. „Emissionsfaktoren wurden zumeist aus anderen Werten abgeleitet, aber nie in den Flächen selbst gemessen. Für unsere Klimabilanz ist das nicht verlässlich genug.“ Vor diesem Hintergrund beauftragten wir erfahrene Fachleute, CO2-Messungen nach wissenschaftlich belastbaren Kriterien durchzuführen. Erste Ergebnisse wollen wir im Frühjahr 2016 der Öffentlichkeit vorstellen.

Parallel dazu haben wir weitere Schritte zur Senkung und zum Ausgleich von CO2-Emissionen eingeleitet. So wurden im Berichtszeitraum weitere Flächen für Kurzumtriebsplantagen erworben, aus denen Biomasse zur Verwertung in Heizkraftwerken erzeugt wird. Zudem soll bis zum Jahr 2020 der Anteil alternativer Substratausgangsstoffe auf 15 Volumenprozent unserer Jahresproduktionsmenge erhöht werden. Um Emissionen aus eigenen Energieverbräuchen kurzfristig zu reduzieren, beziehen unsere in Deutschland ansässigen Gesellschaften bereits nachhaltigen Strom aus Wasserkraft mit Herkunftsnachweis.