Erfolgreich bei Jugend forscht
Erster und dritter Platz beim Regionalentscheid
Die AG „Jugend forscht“ des Gymnasiums Marianum kann sich auf die Schulter klopfen. Vier Schüler experimentierten im Labor und Gewächshaus von Klasmann-Deilmann, um sich auf den Regionalwettbewerb in Lingen vorzubereiten. Jetzt konnten sie punkten: Sebastian Berentzen und Christoph Thale schafften es auf den dritten Platz und Alexander Basenius und Timo Vähning qualifizierten sich mit ihrer Erstplatzierung sogar für den Landeswettbewerb in Clausthal-Zellerfeld.
Seit September des letzten Jahres haben die vier Schüler bei Klasmann-Deilmann in Geeste eifrig an ihren Projekten gearbeitet. Alexander Basenius und Timo Vähning erforschten die Wirkung von sogenannten effektiven Mikroorganismen (EM) auf das Pflanzenwachstum. Mit den Auswirkungen von Aerosolen beschäftigten sich Sebastian Berentzen und Christoph Thale. Aus umfangreichen Versuchsreihen leiteten die Schüler Ergebnisse ab und stellten diese beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Lingen vor.
Die Mühe hat sich gelohnt. Mit dem Aersosol-Projekt schafften es Sebastian Berentzen und Christoph Thale im Fachbereich Chemie auf den dritten Platz. Ausgangspunkt ihrer Forschungen war das Piniensterben in Italien. Wissenschaftler vermuten, dass Giftstoffe aus der Industrie über den Fluss Arno ins Meer gelangen und als Aerosole mit dem Wind vom Meer her die Bäume schädigen. Diese Situation wollten die beiden Schüler des Gymnasiums Marianum aus Meppen möglichst realitätsnah simulieren, um eigene Überlegungen anstellen zu können. In unserem Gewächshaus besprühten sie ihre Testpflanzen – Chinakohl und Salat – mit einem flüssigen Gemisch aus unter anderem Butandiol und Propylenglykol.
Für Alexander Basenius und Timo Vähning geht es noch eine Runde weiter. Mit ihrer Untersuchung zum „Wundermittel EM“ belegten sie den ersten Platz im Fachbereich Biologie und qualifizierten sich so für den Landeswettbewerb an der TU Clausthal in Clausthal-Zellerfeld. An Basilikum und Paprika erprobten die beiden Schüler, ob EM hält, was Anbieter dieser „Wundermittel“ versprechen. Nicht sehr viel, stellten sie fest: Wachstum, Wurzel- und Fruchtbildung unterschieden sich bei den Pflanzen, die mit EM behandelt waren kaum von den Vergleichspflanzen ohne EM. Die Zugabe von effektiven Mikroorganismen wirkte sich sogar negativ auf die Fruchtbildung auf.
Schon vor diesem Erfolg beim diesjährigen Regionalwettbewerb stand für uns und das Gymnasium Marianum fest: Von gemeinsamen Projekten haben beide Seiten etwas. Deshalb wird die Zusammenarbeit in Zukunft intensiviert. Wir werden für die Schule nicht nur Ansprechpartner sein, wenn es um die Begabtenförderung in Form von Projekten wie „Jugend forscht“ geht. Auch bei der Berufsorientierung in Form von Praktika möchten wir unterstützen und im Leistungskurs- sowie Arbeitsgemeinschaftsbereich werden wir Projekte mit Praxisbezug im Labor und Gewächshaus ermöglichen.