Seoul revolutioniert städtischen Gemüseanbau
Klasmann-Deilmann Growbags sind Herzstück eines innovativen Dachgewächshauses
Die Metropole Seoul setzt auf urbanen Gartenbau und hat ein außergewöhnliches Gewächshaus eingeweiht, das in den Medien große Beachtung findet. Das vom Korea Institute of Machinery und einer staatlichen koreanischen Universität entwickelte Projekt steht auf einem achtstöckigen Hochhaus in Seongsu-dong und setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Kulturverfahren. Herzstück des innovativen Projekts sind die Growbags von Klasmann-Deilmann, die entscheidend zum klimafreundlichen und effizienten Anbau vielfältiger Gemüsesorten beitragen.
Grüne Oase in Seoul
Das 200 m² große Dachgewächshaus symbolisiert Seouls Engagement für nachhaltiges Leben. Kultiviert werden hier derzeit Paprika, Auberginen und andere Gemüsesorten. Das Gewächshaus ist mit intelligenten Sensoren und LEDs ausgestattet, um Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzusammensetzung präzise zu steuern. Durch die Verbindung von Spitzentechnologie und ökologischen Kriterien wird eine optimale Umgebung für die Pflanzen geschaffen und ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Stadtentwicklung und Natur gefördert.
Nachhaltige Entwicklung
Das Gewächshaus in Seoul verkörpert die nachhaltige Entwicklung und trägt zu einer grüneren und gesünderen städtischen Umwelt bei. In den Wintermonaten wird die Restenergie der Gebäudeheizung genutzt, während innovative Abschirmungsmechanismen im Sommer die Wärmeübertragung reduzieren und die Abhängigkeit von Klimaanlagen minimieren. Das Gewächshaus nutzt auch das in der Metropole reichlich vorhandene CO2, um das Pflanzenwachstum zu anzuregen, und verfolgt damit einen kreislauforientierten Ansatz zur Ressourcennutzung. Für die Zukunft ist geplant, das Gebäude mit Solarzellen auszustatten, um die Energieunabhängigkeit weiter zu erhöhen. Ziel ist es, den Energieverbrauch um 20 % und die CO2-Emissionen um 30 % zu senken.
Growbags von Klasmann-Deilmann
Wesentlich für den Erfolg des Dachgewächshauses sind die Growbags von Klasmann-Deilmann, die für den Gemüseanbau zu 100 % aus Kokosrohstoffen bestehen. Die Growbags werden in eigenen Werken in Indien und Sri Lanka hergestellt und unterliegen während des gesamten Produktionsprozesses einer sorgfältigen Kontrolle, um Qualität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Dazu zählt auch die Reinigung und Wiederverwendung des Prozesswassers bei der Kokosverarbeitung. Die laufende Produktentwicklung zielt darauf ab, den Gartenbaubetrieben verstärkt organische Substrate als nachhaltige, sichere und gebrauchsfertige Lösung anzubieten.
Weltweites Medieninteresse
Die Inbetriebnahme des Gewächshauses löste ein großes Medienecho aus und die großen Nachrichtensender in Südkorea berichteten über seine Einweihung. Auch der chinesische Fernsehsender CCTV erkannte die Bedeutung dieser Initiative und hob Seouls Engagement für nachhaltige urbane Anbaumethoden hervor. Die Aufmerksamkeit unterstreicht die zunehmende Bedeutung eines nachhaltigen urbanen Gartenbaus.
Bert Desmet, Managing Director bei Klasmann-Deilmann Asia Pacific, dankte den beteiligten Teams für ihr Engagement und würdigte die zentrale Rolle des urbanen Gartenbaus bei der Bewältigung der Herausforderungen, denen sich die Metropolen stellen müssen. Desmet geht davon aus, dass Gewächshäuser auf Hochhausdächern in den kommenden Jahren alltäglicher werden, und lobt die Teams in Asien für ihre Führungsrolle bei der Transformation, die den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft ebnet.