GreenFibre als Erfolgsrezept
Erfolgreicher Erdbeeranbau in den Niederlanden
Der Anbau von Erdbeeren erfolgt im Freilandbau, in Folientunneln oder im Gewächshaus. Wir wissen um diese Vielfalt und bieten unseren Kundinnen und Kunden in jedem dieser Bereiche das passende Substrat. Um ein erfolgreiches Kulturergebnis zu erzielen, setzen wir auf eine Kombination aus ausgewählten Rohstoffen. Alternative Ausgangsstoffe erfreuen sich dabei einer immer größeren Beliebtheit, weil sie zu guten Kulturergebnissen beitragen. Speziell für den Anbau von Erdbeeren haben wir ein Substrat auf Basis von Holzfasern entwickelt. Lemmen Strawberries, ein Kunde unserer Vertriebsgesellschaft Klasmann-Deilmann Benelux, nutzte diese Rezeptur bislang im Freilandanbau und stellte dann auch den Unterglasanbau um.
Frank Lenkens, Soft-Fruit-Spezialist, betreut unseren Kunden Lemmen in Egchel (Niederlande) schon seit Jahren und kennt die Herausforderungen: „In der Vergangenheit hatten die Lemmen-Teams unter anderem mit Wurzelproblemen zu kämpfen, die das Kulturergebnis beeinflussten. Auch die Festigkeit der Erdbeeren war nicht wie gewünscht. Das lag daran, dass das Substrat mit einem Kokosanteil nicht mit dem Grundwasser harmonierte.“
Gemeinsam wurde eine neue Lösung gefunden: Ein Kultursubstrat mit einem hohen Anteil an GreenFibre.
Bestätigte Wirksamkeit
Auch wenn es schon eine Vielzahl an bewährten alternativen Ausgangsstoffen gibt, vertrauen viele Gartenbaubetriebe immer noch auf torfbasierte Substrate. Bei diesen Produkten wissen sie, wie die Pflanzen reagieren und wachsen und wie die Kultur effizient zu steuern ist.
In der Versuchsanstalt „Proefecentrum Hoogstraten“ führte Klasmann-Deilmann Benelux Kulturversuche mit Erdbeeren in einem GreenFibre-basierten Substrat durch. Der Leiter von Lemmens Strawberries wurde darauf aufmerksam und war von der neuen Substratrezeptur überzeugt.
Zu Beginn nutzte Lemmen das Substrat für den Freilandanbau seiner Erdbeerkulturen. Nachdem er hier sehr positive Ergebnisse erzielt hatte, setzte er das Substrat auch für den Anbau im Gewächshaus ein. Frank konnte sich nun von den Ergebnissen selbst überzeugen: „Die Pflanzen entwickeln sich gut, es sind keine Krankheiten zu erkennen und es gibt keine Wurzelprobleme. Vielmehr verteilen sich die Wurzeln im ganzen Substrat – ein sehr gutes Ergebnis.“
Jahrelange Erfahrungen
Seit etwa 25 Jahren zählen Holzfasern zu unserem Repertoire an Substratausgangsstoffen, seit mehr als zehn Jahren stellen wir GreenFibre auf vielen eigenen Anlagen her. Der Erfahrungsschatz unserer Fachleute ist inzwischen einzigartig. Durch den Wandel hin zu immer mehr alternativen Ausgangsstoffen im Substrat werden Holzfasern auch langfristig weiter an Bedeutung zu nehmen.
Damit GreenFibre auch in vielen Anbausegmenten zum Einsatz kommen kann, produzieren wir drei unterschiedliche Größen: Grob, mittel und fein. Die feine Variante wird oft in Presstöpfen eingesetzt. Im Anbau von Soft-Fruits kommt die mittelgrobe Faser zum Einsatz.
Optimale Zusammensetzung
Die Basismischung für Erdbeeren enthält noch ca. 50 % Torf. Wir führen bereits Versuche mit einem geringeren Anteil durch, aber seine besonderen Eigenschaften machen Torf zurzeit noch unersetzbar.
Dennoch ist es unser Ziel, den Torfanteil weitgehend zu reduzieren. „Einigen Kunden bieten wir dann beispielsweise unser Kompostprodukt TerrAktiv Plus an“, erklärt Frank. „Für manche Kulturen ist das genau richtig, um das Bodenleben zu aktivieren – es ist aber nicht bei allen notwendig.“
GreenFibre ist ein sehr strukturstabiles Produkt mit großen Vorteilen für die Gartenbaubetriebe stellt. Ein Substrat mit GreenFibre hat zudem einen homogeneren Feuchtigkeitshaushalt mit wenig Schwankungen verglichen mit Kokos. Das ist gut für das Bewässerungsmanagement. Ein weiterer großer Vorteil in der Erdbeerproduktion ist, dass GreenFibre kein Silizium enthält. Denn würde der Wert überschritten, käme es zu weißen Flecken auf den Erdbeeren – das kann mit dem GreenFibre-Substrat verhindert werden.
Log & Solve
Log & Solve gibt Lemmen Strawberries zusätzliche Sicherheit. Die Online-Plattform weist aus, wie sich wichtige Parameter im Substrat entwickeln und das Lemmen-Team kann dementsprechend reagieren. Auch besteht die Möglichkeit, eigene Beobachtungen einzutragen und zu protokollieren und jederzeit auf sie zuzugreifen. Sollte es zu Problemen kommen, können wir dann auch ohne einen physischen Kundenbesuch Tipps geben. Ein großer Vorteil für beide Seiten.